Geboren in: Köln
Geboren am: 23.11.1958
Jugend: In Köln und in verschiedenen Internaten
Musikalische Ausbildung: Das was ich im Musikunterricht in der Schule lernen wollte und alles andere auf dem autodidaktischen Weg.
1980-81
1982-84
Mit seiner einmalig
aufgeführten Performance "Industriemusik für das tote Huhn" mit der New Yorker
Sängerin Julie Ashcroft,
machte sich Andreas einen Namen in der Kunst und Musik Szene. Er arbeitet mit
dem Maler Gerhard Naschberger an einigen
Werken; das Museum von Gent erwirbt eins der Gemälde ihrer gemeinsamen Arbeiten.
Im Spätsommer ´83 kreiert Andreas
zusammen mit Ralf Dörper die Popband "PROPAGANDA". Nachdem Paul Morley und
Trevor Horn sich die ersten Aufnahmen
angehört haben, nehmen sie "PROPAGANDA" bei ihrem Label ZTT unter Vertrag. Die
erste Single "Dr. Mabuse" wird von
Trevor Horn produziert und wird ein großer weltweiter Erfolg.
1985-89
Andreas setzt dem ganzen
Acid-Wahn mit seiner Single 'Dr. Acid and Mr. House' die Krone auf. Das Stück
wird in den
deutschen Charts ein großer Hit.
Andreas schreibt und produziert
'Hi Tek Lo Life' mit dem ex-"Sex Pistols" Bassisten Glen Matlock. Die Single
'Big Money Noi$e' beschließt das "RIFIFI"-Abenteuer.
1990-99
Andreas komponiert für Boy
George und setzt seine Arbeit mit Glen Matlock fort. Er erfindet die Cyber-Figur
‚Otto Cruz‘,
was ihn dazu bringt das Skript 'The eyes of OttoCruz' zu schreiben. Er schreibt
die Musik '90 Miles to Cuba', für einen
Film der noch gedreht werden muss.
In Stephen Mallinder von der Industrial Pop Band "Cabaret Voltaire" findet
Andreas die Stimme für die Erzählungen
zu seiner Musik. Ein Treffen mit David Cunningham von der legendären Art-Pop
Gruppe "Flying Lizards" inspiriert ihn
dazu die frühe deutsche elektronische Musik a‘ la "NEU" wiederzubeleben. Andreas
und Cunningham starten Aufnahmen
für das Projekt "Deutschland 1971". Nach extensiven Arbeiten in New York,
London, Barcelona und Paris, entscheidet
sich Andreas zurück nach Hause nach Deutschland zu kommen, wo er seine
Erfahrungen in neue Projekte einbringt.
2000 -
Andreas gründet 'Leeloo Kobayashi', ein Langzeit Projekt das verschiedene
Aspekte und Sichtweisen moderner Musik
und Visionen umfasst. Zur Zeit ist THEIN damit beschäftigt das erste Album von 'Leeloo
Kobayashi' fertig zu stellen,
das 'lovecosmodallas' heißt.
ANHANG:
Verkaufszahlen von produzierten und komponierten Titeln von Andreas Thein:
PROPAGANDA: Die Single 'Dr. Mabuse' und das Album 'A secret wish' inclusive aller Remixe errecihten weltweite Verkaufszahl von 1.500000 Kopien.
Kino: Die Single 'Room in my heart', insgesamt in Europa 150.000 Kopien.
RIFIFI: Die Single 'Accelere Mon Amour' ungefähr 270.000 Kopien.
RIFIFI: Die Single "Dr.Acid and
Mr.House" 600.000 Kopien in Deutschland und England.
German Top 20 - 23.02.89 17. NEW
Dr. Acid & Mr. House - Rififi
German Top 20 - 30.02.89 19. 17.
Dr. Acid & Mr. House - Rififi
P-Fan:
Was hast Du musikalisch vor Propaganda gemacht? Was ich kenne ist „1000 gelbe
Tennisbälle“ mit Kurt Dahlke,
kannst Du mir dazu
etwas erzählen?
AT:
Einige nicht
wirklich erwähnenswerte Auftritte.
P-Fan:
Was hast
Du bevor Du Ralf kennengelernt hast so alles Musikalisch und Künstlerisch
gemacht ?
AT:
Ich habe sehr
früh damit angefangen, auf meinem Korg MS-20 sehr abstruse Sounds zu basteln und
zu sequencen.
Anschließend habe ich dann Texte aus Mickey Mouse Heften und Kurt Schwitters
dazu gelesen. Alles zusammen
klang sehr merkwürdig aber auch irgendwie... na ja, und anschließend bin ich
dann nach Los Angeles und habe dort
einige Performances gemacht. Dort habe ich auch einige Musiker wie Kurt
Dahlke/der Plan und
Stephen Mallinder/Cabaret Voltaire getroffen, mit denen ich später gearbeitet
habe.
P-Fan:
Man kannte Dich als
“Das Tote Huhn”, was war Grundlage dieser Performance und wie sah diese aus ?
AT:
Industriemusik für das Tote Huhn, war eine einmalige Performance mit acht
Musikern auf einer ziemlich kleinen Bühne
im „Blue Shell“ in Köln. Die Idee war eigentlich die Vertonung eines Super8
Filmes, indem gezeigt wurde, wie eine
alte Bäuerin in Ungarn eine Huhn schlachtet. Es ergab sich das Julie Ashcroft
aus New York zu diesem Zeitpunkt
in Düsseldorf war und sie sich bereit erklärte zu singen...es war schon ein sehr
einmaliges Erlebnis, da jeder
der beteiligten Musiker seine Stilrichtung mit einbrachte. Ich erinnere mich nur
noch an eine sehr bizarre Mischung...
P-Fan:
Gibt
es sonst noch etwas vor dem „toten Huhn“ was man kennt ?
AT: Nein, das es sich um eine One Time Only Performance gehandelt hat.
P-Fan: Bei
welcher Gelegenheit hast Du Ralf kennengelernt ?
AT:
Bei einem
Konzert von Kid Creole and the Coconuts und Alan Vega/Suicide, in Köln. Wir
haben uns direkt
verstanden und haben uns sehr bald wieder getroffen und eigentlich sofort
Propaganda gegründet.
P-Fan:
Was war das erste Ergebnis eurer
ersten musikalischen Versuchen, bzw. konnte man hier
schon erste Anzeichen für einen Titel erkennen oder war alles nur
experimentieller Natur ?
AT:
Natürlich,
haben wir rumexperimentiert um eine Richtung zu finden, aber soweit ich mich
erinnern kann,
kamen wir recht schnell zu einem Ergebnis. Die Titel waren dann auch gleich
Discipline, Sünde, Doppelgänger etc.
P-Fan:Ab
wann entstand der Gedanke, daß Ihr zusammen ein Platte veröffentlichen wollt ?
AT: Eigentlich vom ersten Moment an.
P-Fan:
Eines eure ersten Stücke
waren Disciplin und Sünde. Wieso wurden diese nicht veröffentlicht ?
AT:
Keine Ahnung,
wahrscheinlich hatte Trevor die Hosen voll?
P-Fan:
Bei eurem “The Tube” Auftritt wurdet ihr als “ABBA on Acid”
angekündigt, traf dies euer eigentliches Konzept ??
AT:
Abba on Acid,
klingt gut hat aber hat mit unserer ursprünglichen Idee nichts zu tun.
Die Engländer lieben solche Wortspielchen, daraus ergeben sich dann völlig neue
Sichtweisen.
P-Fan:
Das war ja eigentlich euer
erster Auftritt vor Publikum, wie hast Du diesen gefühlsmässig erlebt?
AT:
Irgenwie in Trance, da ich überaus nervös war und das ganze an
mir vorbeizufliegen schien.
P-Fan:
Waren das eigentlich zwei Auftritte bei “The Tube” oder nur einer
?
AT:
Also, ich
habe nur einen gemacht!
P-Fan:
In den damaligen Presseartikeln gebt ihr euch immer sehr bedeckt,
es wurde nie zuviel verraten von eurer Seite,
worauf die meisten Journalisten ein bischen sauer reagierten (bzw. komische
Kommentare veröffentlicht haben) und
euch als ein bischen arrogant dargestellt haben. Warum diese Taktik ?
AT:
Ich glaube,
das es immer ein wenig interessanter ist weniger zu sagen, um auch Möglichkeiten
eigener Interpretation
Platz zu lassen. Wie man weiß, passt das einigen Journalisten nicht. Spielt man
das Spiel nicht mit, wird es als
Arroganz ausgelegt...kann ich mit leben.
P-Fan:
In einem Interview im SWF (von 1983) wurdet ihr mit der
Hitlerjugend verglichen (Originalton Peter Illmann:
“Wenn man euch so ansieht ist das ein Mittelding zwischen Hitlerjugend und
Schützenverein Gut Holz”),
wie kam es dass die Presse so ein falsches Bild von euch hatte ??
AT:
Das geht auf
den Auftritt in der Showbühne zurück, da haben wir einen ziemlich furiosen
Bühnenauftritt gehabt,
bei dem wir selbst für das Bühnenbild verantwortlich waren. Das Ganze kam sehr
faschistoide rüber, da wir
Susanne und Claudia in Rednerpulten mit vielen Mikrofonen und unserem P-Logo
darauf, singen ließen.
Es hatte die Aura von eimen alten Fritz Lange Film, der falsch interpretiert
wurde, da wir als Stilmittel die Fanfare
der Fox Tönenden Wochenschau benutzten...und das mit den Rednerpulten und alle
in Schwarz, na ja und das im
Deutschen Theater in München, war wohl ein bischen viel für einige hippen Leute,
wie Peter Illmann.
Der war auch einer derjenigen die Buhrufe intonierten...und Jahre später fand er
das, was wir gemacht haben
genial und seiner Zeit voraus....
P-Fan:
Bei Alfred Biolek`s Sendung
“Showbühne” wurdet ihr (Du und Susanne) aus dem Beitrag herausgeschnitten,
warum dieses und wann war das ??
AT:
Aus den schon erwähnten
Gründen und weil die Münchener Boulevard Presse uns als Neo-Nazis, ganz in
Schwarz und Leder
gekleidet beschrieben hat. Das einzige Leder, das ich an diesem Abend trug,
waren meine Schuhe und meine Kappe.
Es gab dann wohl noch internen Zwist mit dem Bayerischen Rundfunk, wo der
verantworliche Redakteur, vier Tage lang
die Proben verfolgte und sich nach der Aufzeichnung davon distanzierte.
P-Fan:
Hast Du mit Susanne und Ralf mehrere solcher Promotion
Veranstaltungen besucht und sind noch mehr so Sachen vorgekommen ?
AT:
Ja, waren ein paar tolle
Situationen dabei...unter anderem auch wieder München... diesmal war es ein
Bravo-Fototermin
für eine sogenannte Homestory, die wir aber strikt ablehnten. Der Redakteur
hatte dann den spontanen Einfall eine Straßenbahn
zu mieten und uns durch München zu karren, um uns an einige zentralen
Sehenswürdigkeiten abzulichten. Als die Bahn auf
einer Brücke ankam, sagte Susanne das wir hier und jetzt aussteigen würden und
nur hier diese Fotos machen wollten.
Gesagt getan und die Meute war erst pikiert, doch anschließend zufrieden mit dem
Ergebnis. Wir wussten eben was wir wollten.
P-Fan:
Wo in Europa wart Ihr auf Promotiontour mit Mabuse und hattet ihr
hier noch besondere Erlebnisse (positiv und negativ) ??
AT:
Barcelona!!! Fantastisch
waren diese Tage dort. Wir kamen aus London und mussten einen TV-Auftritt und
mehrere Interviews
absolvieren. Man holte uns vom Flughafen ab und fuhr uns ins Ritz Hotel! Wir
dachten Hola! Was ist denn hier passiert,
haben wir in Spanien Platin verkauft oder was?...die Art und Weise wie die
Spanier uns behandelten war fanatastisch und für mich
bisher unerreicht. Für mich persönlich eins der schönsten Erlebnisse in dieser
Zeit.
P-Fan:
Wie sah Deine Arbeit an der Single Dr. Mabuse aus ?
AT:
Wie es nun mal ist, habe ich
den Song mit Ralf zusammen geschrieben und später im Studio darauf geachtet,
dass Trevor nicht zu viel verändert!
P-Fan:
Alle Welt denkt, dass der damalige Erfolg nur Trevor Horn zu
verdanken ist, in wieweit hat er Dr.Mabuse beeinflusst,
waren da gravierende Änderungen zwischen Demo und Release Version ??
AT:
Alle Welt soll denken was
sie wollen! Natürlich hat Trevor den Song beeinflusst, sogar soweit das er den
Song viermal produzierte,
aber ohne uns gäbe es keinen Song zu produzieren. Also, ich würde sagen wir
haben alle unseren Teil dazu beigetragen,
ohne hier diplomatisch zu klingen.
P-Fan:
War der Knebelvertrag von ZTT eure einzige Möglichkeit um mit dem
Projekt Propaganda zum Erfolg zu kommen ?
AT:
Ja, in dieser Form schon !
P-Fan:
Du bist in dem Jahr zwischen der Mabuse und der “ASW”
Veröffentlich ausgestiegen, warum und wann genau??
AT:
Im November `84. Warum?,
weil ich diesen ewigen Streit mit Trevor nicht mehr ertragen wollte und ich mich
nicht
von ihm als ”fucking artist leave the studio” titulieren lassen wollte. Ich
hatte einfach die Schnauze voll von diesem
pompösen Arschloch. Nichtsdestotrotz, hat er einige grandiose Hits produziert.
P-Fan:
Was hast Du noch alles zum Album beigesteuert ??
AT:Kein
Kommentar!
P-Fan:
Im 2.Video Dr. Mabuse ist euer 6.Mann der Schlagzeuger ”Weet”
mit von der Partie, kennst Du noch seinen vollen Namen ?
AT:Es
bleibt bei ”Weet”!
P-Fan:
Warst Du bei dem Prozess gegen ZTT noch irgendwie involviert oder
war nach Deinem Ausstieg die Sache für dich abgehakt ??
AT:
Für mich war die Sache nach meinem Ausstieg abgehackt.
P-Fan:
Was hat Du nach Deinem Ausstieg im November 84 bis zur nächsten
Veröffentlichung 86 so alles gemacht
und wo warst Du überall auf der Welt ??
AT:
In der ersten Zeit war ich ziemlich am Boden, da ich nicht
verstehen konnte wie sich das alles entwickelt hatte.
Anschließend flog ich öfters nach Barcelona, um mich dort inspieren zu lassen.
Gaudi, Dali, Miro und die schönen Mädchen
waren genau was ich brauchte.
P-Fan:
(1986) Deine erste mir bekannte Soloplatte war “Kino – Room in my
heart” Sarah Gregory der Ehefrau von
Glenn Gregory “Heaven 17”, wie hast Du Sie kennengelernt und wie entstand die
Platte ?
AT:
Durch Glenn, den ich schon etwas länger kannte.
P-Fan:
Von “Kino – Room in my heart” gibt es sogar eine Razormaid
Version, ehrt dich so etwas ?
AT:
Natürlich, ehrt einen das,
wenn andere Leute sich mit deiner Arbeit beschäftigen.
P-Fan:
(1987)Famous Fairbanks “ Space Patrol” ist ein geniales Lied,
dass in gewisser Weise an die alten
Propaganda Songs der “ASW-Zeit” erinnert, war diese Ergebnis einer Thein
Produktion 1987 beabsichtigt ??
AT:
Nicht wirklich, denn ich
habe halt meinen Stil und der zeigt sich in den Dinge an denen ich arbeite.
P-Fan:
Wie kam es zu der Produktion “ Space Patrol” ?
AT:
Ich war immer schon ein großer Fan von ”Raumpatrouille Orion” !
P-Fan:
“Barbarella” ist meiner Meinung nach eindeutig Susanne, wieso
steht Sie nicht mit Namen auf
dem Cover oder ist Sie nicht “ Barbarella”
AT:
Wer weiß?
P-Fan:
Es ist auffällig, dass fast immer Filme in Deinen Liedern eine
Rolle spielen, wieso dieses, beeinflussen Dich so sehr?
AT:
Mich haben Filme schon immer beeinflusst, da sie starke Momente
der Fantasie erzeugen können.
P-Fan:
Die erste Rififi Produktion war “Accelere mon amour” mit Marte
Lagache als Sängerin, kannst Du mir mehr
Informationen über Sie geben ??
AT:
Marthe, eine außergewöhnliche Person. Nicht nur als gewichtiges
Model, sondern auch extravagante Schuhdesignerin
und natürlich als spitzfindiges Pariser Mädel. Sie konnte ausweglose
Situationen, wie der Auftritt bei "Formel Eins", zu einem sehr
amüsanten Ergebnis führen. Auf eine Frage, die sie nicht beantworten wollte,
sagte sie einfach:
”Oops, Andreas I forgot my lipstick in Paris”! Grandios, dieser Charme.
P-Fan:
Auch bei “Accelere mon amour” besteht die Main Hook aus dem Theme
von Mission Impossible, was hat Dich
hierzu inspiriert (oder hast Du in Deiner Jugend zuviel Ferngesehen ;-) ) ??
AT:I
ch habe sehr viel Ferngesehen!!! Da werden Erinnerungen wach...das
Zauberkarrussell: Turnikuti Turnikuta der Zebulon ist wieder da!
...oder Fury, Bonanza aber am liebsteb Belfigore, das Phantom vom Louvre.
P-Fan:
Was hat der Dank an Dieter Meier von Yello auf “Accelere mon
amour” zu bedeuten ??
AT:
Weil er in der Zeit ein Mentor und wundervoller
Geschichtenerzähler und Mensch war und ist! Er war auch für den Kontakt
zu Marthe Lagache verantwortlich.
P-Fan:
Von “Accelere mon amour” gab es eine Remix Platte, wer hat den
Remix gemacht und wie erfolgreich war die Produktion insgesamt ???
AT:
Den Remix haben Blue Weaver und ich damals in einer Nacht in den
Abbey Road Studios gemacht. Wir hatten nur noch diese
lange Nacht und eine Menge Studio Equipment und sehr guten teuren Wein der
französischen Plattenfirma... “Accelere mon amour”,
war TOP30 in Europa.
P-Fan:
Bei dem Thein Produkt “Rififi - Dr.Acid and Mr.House” hat
ebenfalls Ralf den Text geschrieben (wie bei Famous Fairbanks auch),
was bedeutet Ihr hattet immer noch Kontakt. Was habt ihr sonst noch so alles
gemacht ??
AT:
Wir haben auch heute noch
Kontakt! Viele schöne skurile Dinge, die wir gerne für uns behalten möchten.
P-Fan:
Wie ist es zu “Rififi - Dr.Acid and Mr.House” gekommen, Ralf hat
mir erzählt, er wäre durch die aufkommende Acid Szene
sehr inspiriert gewesen, was waren Deine Inspirationen ???
AT:
Ralf hat mir von der ganze
Acid Szene vorgeschwärmt und mich mit den interessantesten Tracks versorgt.
Somit hatte der ganze
Acid Gaga mich in ihren Bann gezogen.
P-Fan:
Wer ist Jazzy-M (wird auf Dr. Acid & Mr. House erwähnt) ??
AT:
Der damals wichtigste Mann
hinter der Acid Szene.
P-Fan:
Wie erfolgreich war “Dr. Acid and Mr. House” in Europa ( evtl.
Zahlen ) ??
AT:
Genaue Zahlen sind gerade
bei dieser Nummer etwas schwierig, aber “Dr. Acid and Mr. House” war TOP20 in
Deutschland
und war höher in den Charts als “Aciiiid“, die damalige Hymne.
P-Fan:
(1989) Die Nachfolgenden Singles von Rififi hatten nicht mehr so
den Erfolg, woran lags ??
AT:
An mir, weil ich alles
andere im Kopf hatte, nur nicht zu arbeiten!
P-Fan:
Am “Theme from Shaft” haben sich schon viele versucht, wieso hast
Du ausgerechnet diesen, wenn ich es so
sagen darf : Unattraktiven Titel als Nachfolger auserkoren und nicht noch einen
zweiten Acid Titel hinterhergeschoben ???
AT:
Weil, ich keine Acid Nummer
hinterherschieben wollte und Shaft zu meinen Lieblingsnummern gehört. Aber ich
fand nicht die
richtige Variante dem Titel meinen Stempel aufzudrücken.
P-Fan:
Der letzte Rififi Titel “Big Money Noi$e” wurde bei Dino Musik
verlegt, einem eher unbekanntem Label, wieso dieses ???
AT:
Ja schon, aber die ganzen Umstände waren schon sehr lustig. Ein
Label das eigentlich Geld mit Volksmusik verdient hat und
ein ambitionierter A/R wie Ingmar Koch (heute Air Liquide) und der Fakt das es
ordentlich Kohle gab, machten die Sache rund.
Ich hatte sogar genug Kohle um einen Video in Barcelona zu drehen und die
Post-Production in London zu machen.
Das war schon klasse, allerdings floppte die Single böse. Aber Spaß hatten wir.
P-Fan:
Wer ist Tavernier ?
AT:
Eine sehr komplizierte und schwierige Person mit hervorragender
Stimme. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
P-Fan:
“Big Money Noi$e” entstand in Zusammenarbeit mit Matiz, ist das
der Matiz von U96 ??
AT:
Ja!
P-Fan:
Du hast eine Zeit in New York gelebt, was hast Du hier so alles
gemacht (beruflich) ??
AT:
Weniger berufliches...viel Party und Leben und mich zu
verlieben...
P-Fan:
In dieser Zeit entstand auch “Lunchbox - Eastern Influence” ,
warum wurde die Nummer nie veröffentlicht.
AT:
Ach ja, “Lunchbox - Eastern Influence”, eine merkwürdige
Produktion. Sie wurde auf Smile nur für den US-Markt veröffentlicht.
P-Fan:
Gab es noch andere Thein Produktionen, die ich nicht in der
Discography von Dir habe und von denen ich nichts weis??
AT:
Es gib mit Sicherheit Produktionen von denen Du nichts weißt!
Aber darüber können wir ein andermal sprechen.
P-Fan:
Was machst Du heute alles so, bist Du noch im MusikBiz tätig ??
AT:
Heute, April 2003... bin ich gerade dabei mein Label zu gründen
und plane für Anfang Mai die Veröffentlichung meines Projektes “Leeloo Kobayashi”.
P-Fan:
Bist Du mittlerweile in Deutschland wieder seßhaft oder drückt es
Dich wieder ins Ausland zu gehen ??
AT:
Im Augenblick lebe ich in
Köln und konzentriere mich ganz auf mein neues Projekt.
P-Fan:
Wirst Du Dein neues Projekt über das Internet vermarkten, wie
wird dies aussehen ??
AT:
Ja, ich denke schon. Ich
werde dem Publikum die Möglichkeit anbieten die CD direkt über mein Label zu
bestellen.
Desweiteren sind einige special downloads möglich. Über die Details zu Leeloo
Kobayashi werde ich Dich in Kürze informieren.
P-Fan:
Kann man Andreas Thein demnächst irgendwo Live erleben ??
AT:
Ich hoffe das ich im Herbst 2003 einige Termine spielen kann.
Hierzu hoffe ich auch auf ein LIVE-Stream über meine Website.
P-Fan:
Vielen Dank für Deine Mühen und noch viel Erfolg mit Leeloo Kobayashi !
(Anmerkung: Andreas hat mir
freundlicherweise eine Vorabpromo anhören lassen und ich muss wirklich sagen, es
sind so manche
interessante Songs drauf, eine wirklich Interessante Mischung aus Sounds und
Sound effects, mehr dazu, wenn das endgültige Produkt verfügbar ist.)
Vielen Dank an Andreas für seine Mithilfe und seine
aufgebrachte Zeit für das Interview und die Biographie.
Copyright des Interviews Karl Hirschberger;
Insbesondere dürfen - auch auszugsweise - Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste,
Internet
und Vervielfältigung auf Datenträger
wie Audio CD, CD-ROM, DVD-ROM etc.
nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des
Urhebers erfolgen.
© 2003, Karl Hirschberger